Die Bewohner von Imsbach waren bis ins 18 Jahrhundert der Kirche in Münchweiler an der Alsenz zugeordnet. Aufgrund der Zugehörigkeit zur Grafschaft Falkenstein nahmen die Imsbacher mit ihrer Herrschaft im Zuge der Reformation den evangelischen Glauben an. Erst nachdem die Grafschaft Falkenstein zum Herzogtum Lothringen und schließlich zu Österreich gekommen war, konnten sich wieder Katholiken im Dorf ansiedeln. Sie waren in der Habsburger Zeit nach Winnweiler eingepfarrt. 1803 - in der französischen Zeit - wurden die Imsbacher Katholiken innerhalb der Hauptpfarrei Winnweiler der Hilfspfarrei Falkenstein zugeordnet. 1809 erfolgte wieder die Zuordnung nach Winnweiler. Mit Wirkung vom 21. März 1921 wurde durch das bayrische Staatsministerium für Unterricht und Kultus die katholische Pfarrei Imsbach „Maria Immaculata“ geschaffen mit Falkenstein als Filialort.
Innenbereich der katholischen Kirche.
Foto: K. Schaubel (2019)
Dies blieb so bis zur Gründung der Pfarrei Heilig Kreuz Winnweiler am 01.01.2016. Innerhalb dieser neuen Pfarrei besteht die katholische Kirchengemeinde Imsbach weiter. Sie zählt 291 Mitglieder (Stand vom 02.11.2017).
Seit der lothringischen Zugehörigkeit durften die Imsbacher Katholiken das evangelische Gotteshaus mitbenutzen. Aufgrund vieler Querelen mit den Protestanten im 19. Jahrhundert wurde mit dem Bau einer eigenen Kirche im Jahre 1898 begonnen, der ein Jahr später - 1899 - bereits fertig gestellt war. Der neugotische Bau wurde aus gelbbraunem Sandstein errichtet. An das Kirchenschiff schließt sich im Osten der Chor an, im Südwesten ein kleiner Glockenturm. 1960 wurden umfangreiche Renovierungen in Angriff genommen, z.B. wurden die Kanzel und der Beichtstuhl abgebaut, der alte Hochaltar wurde durch einen kleineren, mit italienischem Marmor verkleideten Altar ersetzt. 1973 wurde zusätzlich ein Zelebrationsaltar erstellt. 1992 stand erneut eine große Renovierung an. Bis heute folgten dann 2 weitere Renovierungsphasen.
Gemeinsam mit der protestantischen Kirche prägt unser Gotteshaus als die kleinere Schwester das Ortsbild mit – symbolhaft für die gute ökumenische Zusammenarbeit der beiden Imsbacher Kirchengemeinden - und grüßt seit über 100 Jahren alle Besucher, die von Süden nach Imsbach kommen.
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